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Tag 4: Frostige Nächte und tiefe Abgründe
Die besten Adventure-Racing Teams der Welt kämpfen sich bei der Weltmeisterschaft “The Raid” durch Kanada. Fünf Tage legen
sie zu Fuß, auf Mountainbikes, in Seekajaks und Kanus auf einem 980 Kilometer langen Kurs durch die Wildnis zurück. Funsporting.de Chefredakteur Sascha Jurek ist live dabei und berichtet täglich - soweit sich eine Internetverbindung auftreiben lässt.
Der vierte Tag begann für das deutsche Team mit einer kalten Nacht am Fluss Malbaie, auf dem die Mannschaften 43 Kilometer zurücklegen mussten.
Weil der Fluss zu wenig Wasser führte, kamen alle Athleten nur sehr langsam voran und das deutsche Team hatte zudem das Pech, dass es die Strecke aufgrund der einbrechenden
Dunkelheit nicht zu Ende fahren konnte. Bei Dunkelheit durften die Teams nicht weiterpaddeln und mussten am Rande des Flusses campieren. “Am Morgen waren unsere Neoprenanzüge gefroren. Die konnte man
hinstellen. Wir mussten unsere Schuhe zum Auftauen ins Flusswasser stellen”, erzählte Tine Tretner vom Team adidas Natventure.
Ansonsten war das Voankommen auf dem Fluss für alle Teilnehmer mühselig: “Das hat keinen Spaß mehr gemacht. Man musste die ganze
Zeit über einen Weg durch die Steine suchen, auf dem man überhaupt vorankam”, sagte Dani Keller.
Die zweite große Herausforderung war das Abseilen an dem über 200 Meter hohen Felsen Cap Trinité am Fjord Saguenay Das führende
Team Nike Powerblast verlor hier einiges an Zeit, da Sari Anderson aus Angst nur ganz langsam abstieg. Man kann es ihr nicht verdenken, selbst von unten wirkte der Abstieg beängstigend. “Das war lustig”,
fand dagegen Tine Tretner.
So hat jedes Team seine Stärken und Schwächen. Morgen geht es hauptsächlich auf dem Mountainbike weiter - eine der Stärken der
Deutschen. Acht Mannschaften sind zwischenzeitlich aus dem Rennen ausgeschieden - wegen Verletzungen, Erschöpfung, falscher Ausrüstung oder weil sie die Zeitlimits nicht geschafft haben.
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