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Markus Keller berichtet von den Burton European Open
Die Burton European Open sind einer der traditionsreichsten Snowboard-Events in Europa. Sie gehören nicht zum Weltcup, umso höher ist der Respekt, den sie in der Szene
geniessen. Viele junge Fahrer, darunter auffallend viele Skandinavier kämpften in den Disziplinen Slopestyle und Halfpipe um Ehre und Preisgeld. Darunter auch Markus Keller, der an seinem Halfpipe-Run
für die Olympischen Spiele in Turin feilt. Den Halfpipe-Wettkampf beendete er auf dem fünften Platz. Für funsporting.de berichtet er vom Contest:
«Laax hat es voll gebracht. Das Niveau war hoch und die Bedingungen meistens gut. Wegen dem Schneefall gab es einige Verschiebungen, dafür
konnte ich wieder einmal richtig Freeriden. Seit Weihnachten bin ich nur noch Pipe gefahren. Die zwei Tage nur für mich im Tiefschnee haben extrem gut getan. Danach war ich auch
wieder viel hungriger auf die Pipe.
Anfang Woche war ich noch in Leysin und wollte eigentlich den Weltcup dort fahren. Aber die Pipe war so schlecht, dass Gian Simmen
und ich entschieden, gleich nach Laax zu fahren. Es bringt uns mehr mit starken Fahrern in einer guten Pipe zu trainie-ren, als nur dem Verband zu liebe an einem Weltcup zu starten.
Hier in Laax sind mir ein paar Runs wirklich gut gelungen. Im Final war der zweite Run der Beste. Da ich den Halbfinal gewonnen hatte,
konnte ich immer als letzter starten. Vor meinem dritten und letzten Lauf wusste ich, dass ich mindestens Fünfter sein wür-de. Da sagte
ich mir: mit dem gleichen Run vielleicht zwei drei Punkte mehr herauszu-holen und dann immer noch Fünfter zu sein, bringt nichts. Also stellte
ich den Run total um und baute einen 1080 ein (Sprung mit drei Umdrehungen).
Einige vor mir hatten 1080s drin und erhielten sehr viel Punkte, obwohl sie sie nicht besonders schön sprangen. Ich mache den 1080 noch
nicht lang und im Wettkampf hatte ich ihn noch gar nie probiert. Da wo ich ihn auslöste war ein kleines Loch in der Pipe und so stand ich ihn
halt nicht. Wenn der Lauf voll aufgegangen wäre, hätte ich auch gewinnen können. Dass so wenig gefehlt hat, macht mich zufrieden.
In Turin werde ich von Anfang an volles Risiko gehen müssen, sonst habe ich keine Chance, in den Final der besten zwölf zu kommen. Bis
dahin werde ich in Davos und Laax trainieren und als Hauptprobe am Nescafé Champs Open in Leysin starten. Und wenn es noch einmal Neuschnee gibt, gehe ich freeriden.
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