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Home >> Extremsport-News >> Fulda Challenge

Fulda Challenge: Abenteuer in Schnee und Eis

Kanada, nahe der Grenze zu Alaska. Kein heimeliger Ort. Minus 40 Grad Celsius sind dort keine Seltenheit. Diese Eiswüste ist Schauplatz der “Fulda Challenge” - ein extremer Multisport-Wettbewerb und ein Vorgeschmack auf die Hölle. Wer hier nicht schlapp macht, der hat es echt drauf. 20 Teilnehmer in zehn Teams haben sich qualifiziert. Jetzt müssen sie zeigen, dass sie bereit sind, an ihre Grenzen zu gehen. Sieben Tage dauert die Tortur. Auf dem Programm: Mountainbiken, Schlittenhunderennen, Kajak-Downhill, Biathlon, Eisklettern, Bogenschießen, Schneemobilrennen und Berglauf. Eine Zitterpartie bei klirrender Kälte. Funsporting.de berichtet.

Aufbruch gen Süden: Start der Challenge-Tour durch das Yukon Territory

01.02.2006

Zwei Häuser, ein paar Schilder, Bäume. Und eine Tankstelle. Als Ort kann man Johnson’s Crossing eigentlich nicht bezeichnen. Erstaunlich, wie dieses kleine Fleckchen überhaupt seinen Platz auf der Landkarte behaupten kann. Entscheidend ist die Verfügbarkeit von Kraftstoff: In den Weiten des Territoriums, in denen man oft hunderte Meilen kein Dorf, kein Haus, kein anderes Fahrzeug antrifft, spielen die wenigen Haltestationen an den Highways eine überlebenswichtige Rolle. Ein guter Kaffee und frische Donuts inklusive.

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Für uns ist Johnson’s Crossing heute Startpunkt der diesjährigen Halbzeitprüfung, des Mountainbike-Rennens auf dem Alaska Highway. 55 Kilometer auf vereistem Asphalt – schon mit dem Auto benötigt man eine gute Dreiviertelstunde bis zum Ziel in Teslin. Beim Abfahren der Strecke vor Startbeginn erhalten wir eine Ahnung davon, welch erbitterter Kampf sich in Kürze auf der berühmten Alaska-Route abspielen wird.

Ohne Vorab-Sichtung der Strecke jedoch stellt das größte Problem deren Unberechenbarkeit dar. Während ein zu schneller Antritt, eine ungünstige Krafteinteilung oder auch die allgemeine Erschöpfung manch frühes Ende einläutet, ist es schließlich der Belgier Wilfried Huybrechts, der nicht nur mit einem beispiellosen Durchmarsch ins Ziel, sondern vor allem durch seine unerschöpflichen Kraftreserven überrascht: „Ich bin wirklich erstaunt, wie gut es heute für mich gelaufen ist. In den letzten Nächten habe ich kaum mehr als drei Stunden geschlafen und fühle mich trotzdem topfit. Ich hätte immer noch weiterfahren können.“

Nur wenige Augenblicke nach Huybrechts Ankunft im Ziel, folgt Deutschlands Martin Hollerbach, der sich hingegen sichtlich dankbar äußert, das Ende „eines extrem brutalen Rennens“ erreicht zu haben. Weniger die langen Steigungen als ein barbarischer Gegenwind haben dem Zweitplatzierten ordentlich zugesetzt. Teamkollegin Heike Möller, als Mountainbikerin eigentlich nicht zwangsläufig auch auf Straßenradrennen spezialisiert, radelt sich indes an der Seite der Engländerin Kate Balchin ganz nach vorne – dicht gefolgt von Daniel Hechenblaickner (Österreich), Allard Dericks (Niederlande) und Maciej Olesinski (Polen), die das Mountainbike Race bis zum

Finish gemeinsam in der Gruppe bestreiten. Schönes Fairplay in einem harten Wettkampf.

Nach einer heißen Dusche und einem willkommenen Lunch nehmen die Challenger am Mittag Kurs auf Watson Lake, gute zweieinhalb Autostunden von Teslin entfernt. Treffen in der Abenddämmerung: eine letzte Prüfung soll einen gelungenen 5. Challenge-Tag beschließen. Car-Pulling als finaler Kraftakt.

Auf satte 1300 Kilogramm bringt es der schwarz glänzende Wagen. Fahrsicherheit hat ihr Gewicht. Auf die Idee, einen solchen Giganten grundlos am Nylongurt 30 Meter über die Schneedecke zu ziehen, kommt man sonst vielleicht noch in Schottland.

Die Organisatoren haben hieraus nicht nur eine spektakuläre Disziplin konzipiert, sondern diese gleichzeitig auch an einer der bekanntesten Stätten des Landes angesiedelt, dem berühmtesten Sign Post Forest in Watson Lake. Eine in Flutlicht getauchte grandiose Optik, die sogar manch einheimischen Zaungast zum Mitfiebern auf den Vorplatz des Schilderwaldes lockt.

Wieder erwarten offenbart sich das recht harmlos klingende Fahrzeugziehen auf verschneitem Untergrund als extrem anspruchsvolle und kraftaufwändige Aufgabe. Trotz optimaler Besohlung mit speziellen Schneeschuhen hält die Verzahnung mit dem Boden dem starken Gegendruck beim Ziehen kaum stand, der Reifengrip hingegen lässt das Fahrzeug wie ein Brett auf dem Boden verharren. Wenige Meter vor der Ziellinie – der k.o.-Abschnitt mit leichtem Steigungsgrad, der vielfach nur noch auf dem Bauch liegend überwunden wird.

Bei dem Engländer Martin Yardley allerdings lässt sich die Kraftdemonstration in perfektionierter Ausführung beobachten: Gerade 30 Sekunden dauert sein Einzug an die Tabellenspitze. Die Konkurrenz jedoch dicht auf den Fersen. Auch in der Gesamtwertung rückt das Feld näher zusammen. Spannungsschub mit Beginn der zweiten Halbzeit. Die heiße Phase der Fulda-Challenge 2006 wirft ihre Schatten voraus...

Aufgrund von Beanstandungen des Wertungsvorgehens im Rahmen des Hundeschlittenrennens und anschließender Prüfung durch den Organisator, wurde übereinstimmend beschlossen, die in dieser Disziplin erzielten Punkte nicht in die Gesamtwertung einzubeziehen.

Videos von der Fulda Challenge

Alle Tagesberichte:

28.01.2006 Prolog: Reise ans andere Ende der Welt

29.01.2006 Sondierungsphase in der Kältehölle - das Abenteuer beginnt...

30.01.2006 Runners High und Abfahrtsrausch beim Wettkampf-Auftakt in Carcross

31.01.2006 Nordischer Sport auf arktischem Boden - Deutschlands Durchmarsch an die Wertungsspitze

01.02.2006 Aufbruch gen Süden: Start der Challenge-Tour durch das Yukon Territory

02.02.2006 Highway-Abenteuer im Nirgendwo zwischen Watson Lake und Faro

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