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Acht Medaillen für deutsche Wakeboarder bei EM
Die deutschen Wakeboarder taten sich schwer bei der Europameisterschaft im Cable-Wakeboarden. Zwar sicherten sie sich in Berlin-Großbeeren respektable acht Medaillen, die
internationale Konkurrenz war aber erstaunlich stark.
Die in der Kategorie Open Ladies startende Ungarin Kinga Horvath gab an diesem Wochenende
Glanzleistungen ab und gewann somit den Titel der Europameisterin. „Ich bin sehr
glücklich, den ersten Platz erreicht zu haben. Es ist mein erster Sieg in einer internationalen Competition und spornt mich an, weiterhin meine sportlichen Grenzen auszureizen“
, berichtet die frischgebackene Europameisterin. Den zweiten Platz sicherte sich Milica Gluvajic aus Serbien – dicht gefolgt von Marianne Sandner, die den dritten Platz für das deutsche Team einfuhr. Marianne Sandner auf Platz 3 und Pauline
Dyrschka auf Platz 5 konnten so in diesem Jahr leider nicht ihre Titel aus 2005 verteidigen.
Der erste Platz in der Kategorie Open Men ging an Nick Davies aus
Großbritannien, der Emil Tzolov aus Bulgarien (Platz Zwei) und Omri Ben Natan aus Israel (Platz Drei) weit hinter sich ließ. Der 17-jährige Nick
zeigte als Wildcardtrick einen Raley plus Frontside 540. Eine absolute Wettkampf-Premiere!
Bei den Junior Ladies eroberten gleich drei Deutsche das Siegertreppchen. Neben Mona Stenzel (58.63 Punkte) stand Ginger
Pfennings (56.27 Punkte) auf Platz 2 sowie Sina Ten Brink (32.07 Punkte) auf Platz 3 und stellten dabei die Teilnehmerinnen aus Großbritannien und Israel in den Schatten. In der Kategorie Junior Men
gingen zwei Plätze auf dem Siegerpodium an Dominik Gührs (Platz 2) und an Steffen Vollert (Platz 3).
Ilja Weinert, der bei den Masters an den Start ging, hatte sich bereits gute Chancen auf den Titel des Europameisters eingeräumt, wurde aber
von Vukasin Cupic aus Serbien auf den 2. Platz verwiesen.
Trotz dieser Erfolge belegte Großbritannien Platz 1 in der Teamwertung und verweist Deutschland auf Platz 2. Möglicherweise wäre das
Gesamtergebnis anders ausgefallen, wären der dreifache Weltmeister Bernhard Hinterberger und die amtierende Weltmeisterin Julia Bormann mit an den Start gegangen.
Lior Sofer aus Israel, Europameister aus dem Jahr 2005, hatte trotz
einer jüngst vergangenen Operation gute Chancen auf einen Platz auf dem Siegertreppchen, wurde aber am Ende seines alles entscheidenden
Runs im Finale außer Gefecht gesetzt. Beim dritten Lauf, dem Wildcard Trick, verletzte er sich während eines Stunts an der Funbox am Kopf
und wurde mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert.
Insgesamt rückt die internationale Elite immer dichter zusammen und Deutschland hat eindeutig ihre Vormachtstellung der letzten Jahre
verloren. Deutschland ist mit 57 Seilbahnen das Land mit den meisten Wakeboardern und hat eine enorme Vorbildfunktion, die es nun zu verteidigen gilt.
Die Wakeboarder ließen sich trotz immer wieder einsetzender Regengüsse nicht von ihrem Ehrgeiz abbringen, um die Krone des Wakeboardens zu kämpfen.
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