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Deutsche Weltmeister im Rückwärtslaufen
Dass Deutschland Weltmeister wird, wünschen sich im Moment alle. Bei der WM im Rückwärtslaufen in der Schweiz ist es zumindest schon mal wahr geworden. Sechs Titel gingen an
die Deutschen.
Die internationale Szene der Rückwärtsläufer traf sich am Wochenende in Rotkreuz in der Schweiz. Mit dabei: Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein und -
man höre und staune - Taiwan! Einige Teilnehmer aus Finnland und Frankreich mussten wegen der Sperre des Gotthard-Tunnels kurzfristig absagen.
100 Meter:
Den bisherigen 100 Meter Weltrekord der Frauen brach Simone Kühn (Österreich) mit 17,80 Sekunden. Die 25-jährige Sportstudentin schafft die
gleiche Strecke vorwärts in 12,20 Sekunden. Silber ging an Claudia Wirth (Deutschland) mit 18,78 Sekunden. Spannender die Männerentscheidung über die gleiche Distanz. Hier setzte sich Roland
Wegner (Deutschland) mit 15,32 Sekunden denkbar knapp vor Dominik Huber (Österreich) durch, der 15,74 Sekunden für die Strecke brauchte. Bronze ging an den Deutschen Franz Wirth (16,52 Sekunden
). Den Jugendtitel bei den Frauen sicherte sich die erst 13-jährige Isabella Wagner (Deutschland) mit hervorragenden 18,22 Sekunden. Ihr männlicher Gegenspieler Andreas Blattmann (Schweiz) brauchte 17
,48 Sekunden. Die mit zehn Jahren jüngste Teilnehmerin war Silja Waser aus Taiwan, die in 29,88 Sekunden die Königsstrecke lief.
400 Meter:
Der Stuttgarter Student Thomas Dold, der erst vor kurzem den Empire Building Treppenlauf gewann, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und blieb mit 1:10,56 Minuten nur 1 Sekunde über seiner eigenen
Rekordzeit. Die Frauen hielten sich ebenfalls stark, die erste kam nach 1:40,50 Minuten (Claudia Treu, Deutschland) ins Ziel. Abermals Isabella Wagner´s Leistung war in der Jugend herausragend.
3.000 Meter:
12:16,12 Minuten über siebeneinhalb Runden, und das rückwärts! Das kann nur Thomas Dold aus Steindorf. Wacker hielt sich da mit 14:45
,30 Minuten noch Rinaldo Inäbnit (Schweiz), der OK-Präsident dieser WM. Bei den Frauen setzte sich Kerstin Mennenga (Lichtenstein) mit 16:29,16 Minuten vor Andrea Sprung (Österreich, 20:09,56 Minuten)
durch.
4x100m-Staffeln:
Eins steh schon mal fest: Eine Staffel beim Rückwärtslauffen zu übergeben, ist viel einfacher, weil der Übernehmende seinen Kollegen
und das Holz viel besser sieht. Mit großer Freude bei dieser interessanten Wettkampfform gewannen hier die deutschen Staffeln zwei Mal Gold und unterboten jeweils die bisherigen Weltrekorde. Die
Männer traten in der Besetzung Franz Meier, Franz Wirth, Roland Wegner und Thomas Dold an und benötigten nur 66,96 Sekunden. Die bisherige Marke war 3 Sekungen langsamer und wurde von einer
südafrikanischen Staffel gehalten. Silber gewann Österreich vor Schweiz.
Der Frauenrekord war bisher ebenfalls in südafrikanischer Hand (1:26,9
Min.). Deutschland wird seit dem vergangenen Wochenende hier neuer Maßstab sein. Mit 1:19,06 Minuten gewann die 4x100m-Frauen-Staffel in der Besetzung Claudia Treu, Gertrud Wagner, Isabella Wagner und
Claudia Wirth den Weltmeistertitel ganz knapp vor Österreich (1:19,96 Minuten).
Erst vor acht Monaten wurde die Vereinigung International Retro-Runner (IRR) gegründet.
Mehr Infos:
www.retrorunning.de
www.thomasdold.de
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