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Tipps zum Eisklettern
Bereits um die Jahrhundertwende begannen schottische Abenteurer, vereiste
Küstenfelsen und Steilklippen in den Highlands zu erklettern. Seit dieser Zeit hat sich das Eisklettern deutlich verändert.
Zu den neuen
Herausforderungen zählen senkrechte bis überhängende gefrorene Wasserfälle oder Eiszapfen; die Ausrüstung und Bekleidung ist heute deutlich spezialisierter. Da das Eisklettern das technische
Know-how des alpinen Kletterns voraussetzt, ist es eine anspruchsvolle Disziplin, die viel Übung und Kraft erfordert. Belohnt werden die Expeditionen ins Eis jedoch mit einem
einzigartigen Naturschauspiel – wie ausgefallene Eisformationen, winterlich verschneite Landschaften oder die sich im Eis widerspiegelnde Sonne.
Hier einige Tipps für angehende Eiskletterer:
Pickel, Steigeisen und anderes Gerät… Anders als beim Klettersteig ist die Ausrüstung fürs Eisklettern um einiges komplexer.
Eis ist schwieriger zu beklettern und setzt daher einiges an Material voraus: Neben einem Hüft- und gegebenenfalls einem Brustgurt benötigt man zwei Halb-Seile (60 bzw. 70 Meter), Eisschrauben, ein
Paar Steigeisen, Eisschrauben für Zwischensicherungen, HMS-Karabiner, Abseilachter, Bandschlingen sowie zwei Eisgeräte (Eispickel) mit Handschlaufen. Der richtige Einsatz der Ausrüstung will
gelernt sein, denn: Eispickel und Steigeisen sind gewöhnungs-bedürftig und verlangen ein wenig technisches Know-How. Die Alpenvereine bieten Eiskletterkurse.
Kenne Dein Eis. „Blaues Eis“, „Eiswürfel“ oder „Blumenkohleis“ – dies sind nur einige Ausdrücke für die unterschiedlichsten Zustände
des Eises, das man beim Klettern antreffen kann. Das Faszinierende am Eisklettern ist gleichzeitig auch seine größte Gefahr: Innerhalb weniger Stunden können sich Beschaffenheit und Konsistenz von Eis
komplett verändern, manche Aufstiege werden dadurch gefährlich oder sind erst dann zu bewältigen. Wer sich das erste Mal zum Eisklettern begibt, sollte sicherstellen, einen erfahrenen Eiskletterer
mit „Blick fürs Eis“ dabei zu haben.
Heiß und kalt. Wichtigstes Kriterium bei der Wahl der geeigneten Bekleidung ist Atmungsaktivität – da Eisklettern sehr schweißtreibend
sein kann, sollte die Kleidung die Körperfeuchtigkeit nach außen transportieren und eine natürliche Luftzirkulation zulassen. So kann auch verhindert werden, dass man nassgeschwitzt zu schnell
auskühlt. Man sollte darauf achten, dass man die Bekleidung - vor allem die Jacke oder den Pullover - beim Sichern problemlos an- und ausziehen kann!
Wir müssen auch mit: Handschuhe, Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Überhose, Fettcreme fürs Gesicht, natürlich die Brotzeit und die
Getränke, sowie Schneeschuhe für verschneite Zugänge sind wichtig und sollten jeden Eiskletterer begleiten.
So gewappnet, kann der Tag im Eis zu einem unvergesslichen Erlebnis werden – bei dem Kondition, Geschicklichkeit und Kraft gleichermaßen zum Einsatz kommen und trainiert werden.
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