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Dolomitenmann - der Extremsport-Klassiker

Am 9. September stürzen sich 440 Extremsportler wieder in das Abenteuer “Red Bull Dolomitenmann”. Der Wettkampf in den Dolomiten ist inzwischen zum Extremsport-Klassiker geworden.

Zahllose Bergläufer tummeln sich jetzt schon in den Lienzer Dolomiten, um die Strecke genauestens zu inspizieren. Kein Stein soll unbetrachtet bleiben, schließlich will man an jenen Septemberwochenende an die Grenzen von Körper und Geist gehen und über 1700 Höhenmeter in nur 1,5 Stunden bezwingen.

Dolomitenmann 2006Auch ihre Teamkollegen, die Paragleiter sind mitten in den Vorbereitungen. Hektisch versucht man, die beste Route zwischen den Dolomiten-Türmen zu finden, die den schnellsten Weg zum Hochstein gewährt. Neu und deshalb von besonderem Interesse werden heuer zwei einsame, 8m hohe Pylonen mitten in den Lienzer Dolomiten sein. Diese versperren für die Paragleiter den direkten Weg nach Lienz. Sehr knapp an den hunderte Meter hohen Felswänden der Dolomiten müssen die Piloten heuer richtig viel Mut aufbringen, den Kopf besiegen, um sich zu behaupten. Ein Schirmproduzent meldete schon die absolute Überlastung, deckt sich doch jeder der Top-Piloten mit neuen Schirmen ein, die für die neue Strecke am geeignetsten sind.

Aber auch der dritte im Bunde, der Kanute wird sich heuer wiederum mit einer Streckenverschärfung auseinander setzen müssen. War die Kurssetzung auf der Drau und der reisserischen Isel schon bis dato extrem schwierig zu befahren, so meldet der Veranstalter erneut die Aufnahme einer weiteren Aufwärtszone. Damit wird auch der Kampf der Kanuten auf den Wildwasser-Flüssen brutal ausfallen und an die Grenzen der menschlichen Leistungsfähigkeit gehen.

Das vierte und letzte Mitglied eines jeden Red Bull Dolomitenmann -Teams wird sich mit seinem Mountainbike auf eine Reise begeben, die so brutal ist, dass manche Stellen mit dem Rad nicht mehr befahren werden können. Da heisst es, das Rad schultern dann immer noch auf allen vieren den Berg hinauf krallen. Wer den Höllenritt hinauf geschafft hat, der kann sich gleich auf eine teuflische Abfahrt über die ehemalige Ski-Weltcup Abfahrtspiste freuen. Bei einem Durchschnittsgefälle von über 26% (!) bedeutet dies - vor allem bei der hohen Geschwindigkeit und dem unruhigen Untergrund - einen Härtetest für Mensch und Maschine. Nicht selten trennen sich beide auf der Fahrt.

Doch für die 110 Teams stehen diese Qualen im Hintergrund. Überglücklich, dass man zu den Auserwählten zählt, die einen Startplatz beim 19. Red Bull Dolomitenmann erhalten haben (über 330 Bewerbungen langten im OK-Büro ein), nehmen sie den Kampf gegen steile Berge, unberechenbare Winde, alpines Wildwasser und brutale Downhill-Passagen in Kauf, um gegen den inneren Schweinehund für Ruhm und Ehre des Teams zu kämpfen.

Facts:

Teams:
ein Team besteht beim Red Bull Dolomitenmann jeweils aus einem Bergläufer, einem Paragleiter, einen Kanuten und einem Mountainbiker. Wie bei einem Staffellauf wird nach jeder Disziplin an den jeweils nächsten im Team übergeben.

Berglauf: auf nicht einmal 12 Kilometer sind über 1700 Höhenmeter zu bewältigen. Bestzeit 1h 30min (!!)
Paragleiten: Start in extremster Lage, Flug knapp an steilen Dolomitentürmen, Zwischenlandung, Lauf mit geschultertem Schirm über 150 Höhenmeter (!), 2. Start und Landung in Leisach
Wildwasser Kajak: Regatta, diverse Aufwärtszonen, Eskimorolle, brutaler Abschnitt im Isel-Katarakt
Mountainbike: 1400 Höhenmeter zum Gipfel. Strecke teilweise unbefahrbar. Abfahrt über die H2000 mit einem Durschnittsgefälle von 26 %

Veranstaltungsort: Lienz/Osttirol - Österreich
Veranstaltungsdatum: 9. September 2006
Teilnehmerlimit: 110 Teams

Infos: www.redbulldolomitenmann.com

Der "Red Bull Dolomitenmann" in Lienz hat in 19 Jahren Sportgeschichte geschrieben. Wenn sich Erfinder Werner Grissmann zurück erinnert, dann bleibt kein Auge trocken. Denn es sind in erster Linie die lustigen Seiten dieser inzwischen zum Klassiker gewordenen Veranstaltung, die besonders im Gedächtnis bleiben.

Am Anfang war zu viel Geld

Begonnen hat alles irgendwann im Frühjahr 1988. Weil beim Weltcup-Slalom einiges an Geld übriggeblieben war, beschloss man in Lienz, das gleich wieder in Sport zu investieren. "Grizzlys" Idee eines Teamwettbewerbes stieß anfangs nur auf geteilteZustimmung. Als sich bis vier Tage vor der Premiere im September 1988 ganze sechs Teams gemeldet hatten, hatte auch der Erfinder kurzzeitig seine Zweifel. Nachdem sich dann aber doch an die 40 Mannschaften einfanden, war das "Dolomitenmann"-Debut gesichert und Grissmanns Ruf im Ort wieder hergestellt.

Keine Gaudi, sondern erster "Extreme Event"

Der erste Bewerb war dann auch eine echte Standortbestimmung, manche Teilnehmer hatten eher mit einer "Gaudiveranstaltung" gerechnet, der Begriff "extreme event" war zu dieser Zeit noch nicht geläufig, erinnert sich Werner Grissmann: "Viele haben gemeint, wenn’s der Grissmann macht, ist’s sicher a Gaudi." Tatsächlich standen damals einige Sportarten erst am Beginn. Paragleiter waren noch echte "Fetzen", ein Flug quer über den Lienzer Talboden eine echte Herausforderung und lange Laufeinlagen die Regel. Ende der Achtziger war auch "Mountainbike-Downhill" noch ein Fremdwort. Die verwendeten Querfeldein-Räder lösten sich bei der Abfahrt über die H2000-Rennstrecke regelmäßig in ihre Einzelteile auf. "Damals hätte der Bewerb eher Mountainbike-Running heißen müssen, weil die Starter mit ihren Radteilen in der Hand ins Ziel liefen." Der Start mit dem Kayak von einer sieben Meter hohen Brücke, den kurz vorher der inzwischen verunglückte Osttiroler Bergsteiger Oswald Gassler erstmals ausprobiert hatte, wurde spontan zum Standard gemacht.

Dass der "Dolomitenmann" wirklich nur etwas für die "Härtesten unter der Sonne" ist, musste gleich bei der Premiere der erste Promi -Sportler erleben. Ultra-Triathlet Sepp Resnik, damals in allen Medien präsent, war samt all seinen Star-Utensilien wie gesponsertem Dienstwagen und Autogrammkarten angereist. Werner Grissmann traute seinen Augen nicht, als das Aushängeschild seiner ersten Veranstaltung sich kurz vor dem Start noch ein üppiges Frühstück mit Eiern und Speck einverleibte, während die Konkurrenz sich mit Müsli und Stretching vorbereitete. Auch auf einen Kleidertransport zum Ziel des Berglaufes verzichtete der "Ironman", schließlich werde er dann zurück ins Tal noch ein wenig auslaufen. Im Ziel war Resnik dann mit einer Stunde Verspätung, von seinem Frühstück hatte er sich unterwegs wieder getrennt und ins Tal brachten ihn die Helfer. Während US-Eiskletter-Weltmeister Will Gadd zwar am sprichwörtlichen Zahnfleisch, aber immerhin doch ins Ziel kam, musste der WM-Dritte im Treppenlaufen (sein Name ist zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten) schon nach zwanzig Minuten w.o. geben: "Du bist erst im Parterre", konnte sich "Grizzly" damals einen Seitenhieb nicht verkneifen.

"Luftangriff" auf eine Feldmesse

So manches, was "Grizzly" damals an den Rand eines Herzinfarkts brachte, verklärt die zeitliche Distanz inzwischen zur Anekdote. So auch jenen Fall, als eine als Zwischenladeplatz für die Gleitschirmflieger gedachte Lichtung sich am Tag der Veranstaltung zum Parkplatz einer Feldmesse wandelte. "Die Piloten sind auf den Autos, in den Bäumen und zwischen den Gottesdienstteilnehmern gelandet." Mit ähnlichem Schmunzeln erinnert sich Organisator Werner Grissmann auch an die "Schlickermandln". Die vier Männer aus dem Tiroler Stubaital waren schon am Vorabend beim ihm aufgekreuzt, und hatten, offenbar zum Zwecke der Ausschmückung des Abendprogrammes, vergeblich um eine Anzahlung auf das Siegerpreisgeld angesucht. Am nächsten Tag gewann das Quartett dann tatsächlich!

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