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Gigantischer Aufwand für das Air&Style 2005

Was für ein riesiger Aufwand: 15.000 Meter Kabel, 1.000 Tonnen Kunstschnee und 280 Tonnen Stahl - und das alles für 16 Snowboarder, 8 Freestyle-Motocrosser und 2 Top Music-Acts. Das Nokia Air & Style 2005 soll offenbar sämtliche Rekorde brechen und seinem Ruf als bedeutendster Snowboard-Contest der Welt alle Ehre machen. Im Olympiastadion in München soll die größte Schanze aller Zeiten entstehen.

Mit der Verlegung des Events nach München betreten die Veranstalter der Nokia Air & Style Games 05 absolutes Neuland. Noch nie zuvor gab es ein Snowboard-Event dieser Größenordung in einer Großstadt außerhalb der Alpen. Schließlich verwandelt man nicht einfach mal so ein Sportstadion in eine Snowboardparadies erster Güte. Das Wetter ist dabei nur eine der geringsten Herausforderung.

In 41 Meter Höhe starten die Snowboarder direkt unter dem Zeltdach in die Schanze. Der Anlauf ist 70 Meter lang und bringt die Geschwindigkeit, um am Scheitelpunkt der Schanze in 17 Metern Höhe über der Laufbahn abzuspringen, das sechs Meter breite Gap zum Landehügel zu überwinden, in bis zu sieben Metern Höhe Tricks zu zeigen und nach bis zu 25 Metern in der Luft auf dem steilen Landehügel sicher zu landen. Die gesamte Schanze hat inklusive Auslauf eine Länge von 170 Metern.

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Der Aufbau des Parcours der Freestyle-Motocrosser ist mindestens genauso aufwändig. Die Absprungrampen sind aus Metallgerüsten, die Landehügel werden mit 1750 Tonnen Erde aufgeschüttet. Bei den Rampen für die Freestyle-Motocrosser spielt ebenso wie bei der Snowboard-Schanze die richtige Geometrie eine wichtige Rolle. Denn ein Fehler bei der Vermessung kann zu unliebsamen Landungen führen.

Der Aufbau der Bühne für die beiden Music-Acts ist im Vergleich zur Schanzenkonstruktion hingegen ein Leichtes. Hier geht es hauptsächlich um die Technik. Die Sound-Anlage wird die 27.000 Zuschauer mit rund 75.000 Watt beschallen. Für Bild, Ton und Kommunikation werden insgesamt 15.000 Meter Kabel verlegt, schließlich wird es TV-Bilder des Events live oder aufgezeichnet in 120 Ländern weltweit geben. Für die Sicherheit der Zuschauer sorgen insgesamt 1.200 Meter lange Absperrzäune und Barrieren.

Über drei Monate Planung und elf Tage reine Aufbauzeit mit 120 Aufbaukräften vor Ort sind notwendig, um sicher zu stellen, dass es hier am 03.12.2005 richtig zur Sache gehen kann. Für den Abbau sind sogar 160 Personen im Einsatz, und am 03.12.2005 sorgen 600 Mitarbeiter für einen reibungslosen Ablauf. Das gesamte Equipment wird in 30 Sattelschleppern angeliefert, der Schnee wird vor Ort im Stadion produziert, für die Erde der Motocross-Landehügel rollen nochmals 80 Kipplader in das Olympiastadion.